Wissenswert:
Der immergrüne Weiße Paradiesvogel (Strelitzia Nicolai) gehört zur Familie der Bananen. Ihre langen und schmalen Blätter bilden einen aufrecht stehenden Fächer, weshalb sie etwas breiter wird als ihre Verwandte, die Strelizia reginae. Die bis zu 20 cm breiten Blüten haben die Form eines Vogelkopfes und entspringen im Frühjahr und Sommer einem hohen Blatt. Da die Blüten einige Wochen lang blühen können, aber immer nur wenige gleichzeitig, werden Ihre Bemühungen um die Zucht des Weißen Paradiesvogels mit einer entsprechend langen Blütezeit belohnt. Auch in der Vase sind die Blüten sehr dekorativ. Aufgrund ihres reichen Nektars erfolgt die Bestäubung in ihrem natürlichen Lebensraum nicht nur durch Vögel, sondern auch durch die süßliebenden Affen.
Natürliche Lage:
Sein natürlicher Lebensraum ist Südafrika, aber der Weiße Paradiesvogel breitete sich bis Mosambik und Simbabwe aus und ist auch auf den Kanarischen Inseln zu finden.
Anbau:
Die Samenvermehrung im Haus ist das ganze Jahr über möglich. Leider muss man die schöne Hülle der Samen mit Seifenlauge abwaschen und anschließend mit heißem Wasser überbrühen, um den Spross anzuregen und vorzubereiten. Bewahren Sie es weitere 12 Stunden im Wasser auf, das langsam auf Raumtemperatur abkühlt, damit die Quellung die Keimfähigkeit des Samens weiter erhöht. Jetzt können Sie die Samen leicht in die feuchte Anzuchterde drücken und nur ein wenig Komposterde darüber geben. Decken Sie den Saatbehälter mit Klarsichtfolie ab, damit die Erde nicht austrocknet. Vergessen Sie nicht, einige Löcher in den durchsichtigen Film zu machen, und nehmen Sie ihn jeden zweiten oder dritten Tag für etwa 2 Stunden vollständig ab. So vermeiden Sie Schimmelbildung auf Ihrer Blumenerde. Stellen Sie den Saatbehälter an einen hellen und warmen Ort zwischen 20°C und 25°C und halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass. Die Keimung dauert in der Regel etwa drei bis sechs Wochen.
Stelle:
Entsprechend ihrer afrikanischen Herkunft benötigt die Strelitzia nicolai für eine reiche Blüte einen hellen und sehr sonnigen Standort. Im Sommer können Sie es im Freien halten, am besten an einem Ort in der Nähe einer wärmespeichernden Wand und windgeschützt, da die Blätter von Bananenpflanzen durch starken Wind leicht abgerissen werden können.
Pflege:
Aufgrund ihrer riesigen Blätter und der hohen Verdunstung benötigt Ihre Pflanze besonders im Sommer viel Wasser. Vermeiden Sie jedoch Staunässe. Zwischen April und September sollten Sie bei Kübelpflanzen zusätzlich flüssigen Dünger zugeben. Beginnen Sie erst mit dem Umtopfen, wenn die Wurzeln aus den Wasserablauflöchern kommen. Tote Blätter sollten eher herausgerissen als abgeschnitten werden, um das gesamte Blatt loszuwerden.
Im Winter:
Achten Sie während der Überwinterung an einem hellen und warmen Ort bei Raumtemperatur darauf, dass die Erde ständig feucht ist, aber in geringerem Umfang als zuvor. Flüssigdünger für Kübelpflanzen einmal im Monat zugeben. Steht Ihre Pflanze an einem hellen, aber kühleren Standort mit einer Mindesttemperatur von 10° Celsius, dann sollten Sie die Regelmäßigkeit des Gießens und Düngens noch einmal verlängern. Um Schädlingsbefall durch trockene Luft vorzubeugen, am besten ab und zu mit kalkarmem Wasser besprühen.
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